Donnerstag, 17. März 2011

V bitte?

Ach? Das war's jetzt? Feierabend? Pause? Keiner weiß was?
Das Fernsehen macht mich fertig. Und das obwohl ich gar kein Fernsehen gucke. Ich finde nur ab und zu mal ein paar interessante Dateien irgendwo im Internet.

So fand ich zum Beispiel die amerikanische Science Fiction-Serienproduktion "V", was ein Remake der gleichnamigen Serie aus den Achtzigern ist. Die Story war und ist nicht weiter kompliziert: Aliens in Menschengestalt kommen auf die Erde, machen auf nett, was sie natürlich nicht sind, ein paar wenige Leute peilen den Beschiss und halten dagegen. Und wie so ziemlich alles aus den Achtzigern war auch diese Serie ziemlich unerträglich. Und da Remakes bekanntermaßen sowieso in die Hose gehen, hatte ich auch in diesem Fall wenig Hoffnung, dass sich das Ganze als guckbar entpuppt.

Hat es aber. So mittlerweile bin ich sogar ein ganz kleines bisschen Fan geworden. Und jetzt, nach zehn Folgen der zweiten Staffel, hat es sich erst einmal ausgebesuchert.

Eine so kurze Staffel zu produzieren klingt nach wenig Vertrauen ins eigene Tun, und das wohl nicht völlig zu unrecht: Die Quoten der Show in den Staaten sind so bombastisch wohl nicht. Ich habe übrigens keine Ahnung, ob das Ding überhaupt schon in D zu sehen war oder ist - macht aber nix, wenn man sich einmal ans Original gewöhnt hat, sind mindestens 90 Prozent aller Synchronfassungen eh ungenießbar.

 Das Besucherding jedenfalls scheint einer ungewissen Zukunft entgegen zu sehen. Ich jedenfalls hätte nix gegen eine dritte Staffel, zumal sich die Macher superfies aus der zweiten gecliffhangert haben und Morena Baccarin als wenig männerabstoßend getarnte Echsenkönigin sowieso ziemlich ansehnlich... und so.

Merkel-Bashing

Sehr schöner Artikel zu urplötzlichen Abschaltung der deutschen Uralt-Atommeiler auf Spiegel online. Ich darf mal zitieren:
Florian Illies hat in der "Zeit" geschrieben: "Weil die Welt gesehen hat, wie ein Atomkraftwerk explodiert, ist der Glaube an die Beherrschbarkeit der Technik zerstört." Das ist ein frommer Wunsch. Er setzt auf eine Schlüssigkeit zwischen Wirklichkeit, Wahrnehmung und Handeln, die weder bei den Wählern noch bei den Politikern vorliegt. Der Glaube an die Beherrschbarkeit der Technik war immer nur das - ein Glaube. Mit Vernunft hatte das nie etwas zu tun. Und es gibt schlicht keinen Anlass zu der Vermutung, dass die Menschen aus der Vergangenheit lernen.
Und was lernen wir daraus? Nichts, was wir nicht schon wussten: Menschen sind doof, Politiker sind Scheiße, und Frau Merkel interessiert nix außer Machterhalt. Prost Mahlzeit.

Mittwoch, 16. März 2011

Nullnummer

Och nee. Nicht schon wieder. Kino kannste mittlerweile auch knicken.
Die einzig echte Hoffnung für Science Fiction-Fans in diesem Jahr war "Battle:LA". Hoffnung deshalb, weil Aliens, Raumschiffe und so Zeugs. Macht ja kaum noch einer, sowas.
Leider ist der Film ein mittelschwerer Griff in den Tiefspüler.
Ich konnt's mir nicht nehmen lassen, einen frühen Cam Rip zu gucken, und mehr wird's bei mir auch nicht werden.
Battle:LA ist eine wie üblich viel zu große Kelle triefender US-Pathos. Ein bisschen "Independence Day" für Arme, ein bisschen Landsermärchen (© Spiegel online) à la "Terminator Salvation". Beides keine Highlights, und die Kombination ist komplett uninspirierter Mist.
Schade.